Die Jungturnerschaft - Unsere Menschen

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Sportgeschehen
Die Jungturnerschaft
aus dem Komotauer Jahrbuch Folge 6
Teils durch die Eltern angeregt, teils aus Freude dn der Körperertüchtigung fanden Jungen und Mädchen  in der Jungturnerschaft ihre schönsten Jugendjahre. Turnbruder Karl Triebe war der Leiter des Schüler- und Jugendturnens. Aus dieser Schülerabteilung, über Lehrlingshorte, durch Werbung von Freunden entstand unter der Leitung von Fritz Merten die ideale Jugendgemeinschaft der Jungturner im DTV 1864.
In der Ecke des Jahnspielplatzes, entstand am Parkrand unter selbstlosem Einsatz aller Jungturner eine Bretterbude, welche das schlichte Heim wurde, in welchem die allwöchentlichen Heimabende stattfanden. Turnbruder Triebe stiftete einen von seiner Frau gestickten Wimpel.
Nach den Idealen der damaligen Jugendbewegung, unter Übung äußerster Genussenthaltsamkeit und bewußter Annäherung an die Natur, entstand eine junge Mannschaft, die bei Feiergestaltungen. Laienspielen, Schauturnen, Wettspielen, Großfahrten, Nachtwanderungen, Volkstänzen, Jul- und Sonnwendfeiern überall aktiv beteiligt war.

Liesl Heger schreibt über ihre Jungmädchengruppe:

Wir waren 16 frische, fröhliche Mädels, die mit ihren bunten Dirndln mit dem schwarzen Mieder überall freudige Aufnahme fanden. Manchmal tat der Rücken unter der Last des schweren Rucksackes arg weh und die Füße hatten wieder Blasen bekommen. Aber in der Jugendherberge waren all diese Beschwerden schnell vergessen. Welche Mühen waren auch mit den Silvester- und Osteraufführungen verbunden. Es war nicht leicht, ein gutes Programm auf die Bühnen zu bringen. Wir Jungputzel standen, glühend vor Lampenfieber, hinter der Bühne. Frisch geschminkt wagten wir kaum, mit der Wimper zu zucken. Und dann stand man mit dem Gymnastikball im Rampenlicht. Und wenn auch mal etwas schief ging: Wir ernteten immer reichlich Applaus.Es gab so viele Höhepunkte! Unsere Faustballmannschaft übte eifrig und die Erfolge blieben nicht aus. Was tat es, wenn mal der Arm blaurot gefärbt war. Wir bissen die Zähne zusammen und machten weiter. Und wenn man nach den großen Wettkämpfen in verschiedenen Disziplinen und Spielarten vortreten durfte um einen Preis entgegen zu nehmen, war man überglücklich.

 
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