Eine Sage von Platz - Unsere Menschen

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Erzählungen, Sagen
Eine Sage von Platz sei unvergessen:

In der Nähe der "Steinernen Marter" bei Platz befand sich am Wege nach Plaßdorf ein mit zwei eingemeißelten Degen hervorragender Stein. Zwei degenbewaffnete Wanderburschen sollen im Wirtshaus Nr. 28, stark bezecht, mit dem Wirt in Streit gekommen sein, der sie handfest an die Luft setzte. Daraufhin gingen sie nach Plaßdorf den sogenannten "Lohweg" und fielen nach einer Streiterei an der Stelle, wo später der Mahnstein errichtet wurde, mit gezogenem Degen übereinander her. Beide blieben tot am Platz liegen und wurden dort auch begraben. Wenn die Leute vom Gebirge herunter kamen, legten sie dort ein Steinchen nieder und nahmen es auf dem Rückwege wieder auf, um es wegzuwerfen. Einerseits sollte diese Handlung den Abscheu über die böse Tat, andererseits das Mitleid, das man darüber empfand, ausdrücken.

Wenn wir heute an der Ruine Hassenstein stünden, hörten wir vielleicht noch wie einst von Platz ein Glöckchen herüber läuten.
 
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